Der TSV Landolfshausen/Seulingen hat die SG Dassel/Sievershausen mit einem eindrucksvollen 7:2 besiegt.
Das Spiel in der Bezirksliga vor ca. 120 Zuschauern auf dem Platz in Landolfshausen begann intensiv. Beide Mannschaften erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten. Es waren jedoch die Hausherren, die ihre Chancen konsequent nutzten. Ravindran brachte den TSV in der 7. Minute in Führung, Lippenat erhöhte durch einen sehensweren Distanzschuss in der 17. Minute auf 2:0 und nur fünf Minuten später sorgte Krellmann nach einer Ecke für das 3:0. Trotz dieser klaren Führung war das Spiel bis zur Pause alles andere als einseitig – die Gäste hatten mehrere Möglichkeiten, den Spielstand zu verkürzen, doch sie ließen diese ungenutzt. Einen zugesprochenen Elfmeter der Gäste parierte TSV-Keeper Hörnecke.
Nach dem Spiel fasste TSV-Trainer Endrik Heberling das Geschehen so zusammen:
„Erst mal bin ich total glücklich, dass wir sieben Tore geschossen haben, dass wir sieben verschiedene Torschützen hatten und dass wir auch nach einer Ecke getroffen haben. Das ist mir wichtig, dass wir nicht nur aus dem Spiel heraus gefährlich sind, sondern auch über Standards.“
Heberling gab aber auch zu, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit defensiv Schwächen zeigte: „Wir müssen ehrlich sein, wir hatten den Fußballgott auf unserer Seite. Natürlich kommen wir dreimal gut vor das Tor und nutzen das, aber wir dürfen uns nicht beschweren, wenn es zur Halbzeit 3:3 steht. Wir haben den Gegner durch einfache Fehler eingeladen, Tore zu schießen, aber sie haben die Einladungen nicht angenommen – da hatten wir Glück.“
In der zweiten Halbzeit konnte der TSV Landolfshausen/Seulingen mit einem Mann mehr auf dem Feld, nach einer umstrittenen roten Karte gegen einen Spieler der SG Dassel/Sievershausen, den Druck hochhalten. Die Gastgeber erzielten noch vier weitere Tore durch Siever (52.), Roy (57.), Tappe (75.) und Celik (89.) und sicherten sich damit einen klaren Sieg.
„Wichtig war für mich, dass wir nach dem 4:0 nicht nachgelassen haben“, erklärte Heberling. „Wir haben das Spiel gut durchgespielt und dann noch Tor sechs und sieben gemacht.“
Die Gäste erzielten das zwischenzeitige 6:1 und 6:2 durch Bindewald (87.) und Schoppe (88.). Trotz des klaren Ergebnisses war der Trainer nicht vollständig zufrieden: „Ärgerlich ist, dass wir in den letzten paar Minuten noch zwei Gegentore kassieren. Wenn du bis zur 85. Minute 7:0 führst, dann musst du das Spiel auch so gewinnen. Da bin ich unzufrieden, weil wir das Spiel einfach dominant zu Ende bringen müssen. Das sind Schönheitsfehler, die wir in Zukunft abstellen müssen. Trotzdem überwiegt das Positive – sieben Tore, drei Punkte und viel Spielfreude. Das macht Lust auf die nächsten Aufgaben“, resümierte Heberling abschließend.
Der TSV ist seit mittlerweile vier Pflichtspielen ungeschlagen und kann daher mit ordentlich Rückenwind bei der SG Werratal am kommenden Sonntag antreten.
